GHOULBUSTERS – Original ASTRO Premium Medienbuch – Cover D – Limitiert auf 111 Stück

30,00

  • DEUTSCHE ERSTVERÖFFENTLICHUNG
  • UNCUT
  • Bildformat: 16:9 – 2.35:1 (HD 1080p, PAL)
  • Regisseur: Fabricio Bittar
  • Darsteller: Dani Calabresa, Léo Lins, Danilo Gentili
  • Sprache: Deutsch, Portugiesisch (5.1 und 2.0)
  • Untertitel: Deutsch
  • Laufzeit: ‎1 Stunde und 48 Minuten
  • Anzahl Disks: ‎2 (1 x Blu-ray, 1 x DVD)
  • Erscheinungstermin: ‎Februar/März 2025

EIN WILDER MIX AUS TANZ DER TEUFELBRAINDEAD und GHOSTBUSTERS

 

Lieferzeit: ca. 2 Monate

Vorrätig

Kategorie:

Beschreibung

Was für ein abgedrehter Spaß!

„Ghost Killers vs. Bloody Mary“ (GHOULBUSTERS), eine brasilianische Horrorkomödie, die hierzulande bisher nur auf einigen Festivals (und zu Halloween 2023 im Kino) lief, ist eine völlig überspitzte Hommage an das Splatterkino der 80er und 90er Jahre. Die Handlung dreht sich um vier Möchtegern-Geisterjäger, die in einer Schule einen Geist austreiben sollen, das natürlich nicht ernst nehmen und erst mal vorhaben, nur eine weitere Folge für ihren Youtube-Kanal zu drehen. Dann bekommen sie es aber mit einem echten dämonischen Geistermädchen zu tun, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist, andere Leute auf möglichst fiese Weise zu sich ins Jenseits zu holen. Und spätestens nach einer halben Stunde suppen die Körperflüssigkeiten in bester „Braindead“-Tradition dann so richtig herum. Da explodieren Köpfe, machen sich Fäkalien selbstständig und einer der glücklosen Anwesenden wird unbewusst zum Kannibalen, indem ihm vorgegaukelt wird, eine Leiche wäre ein Festmahl.

Wobei der Film schon vor dem Abbrennen seines Splatterfeuerwerks bestens bei Laune hält. Der anarchische, politisch völlig unkorrekte Humor in den Dialogen und die Missgeschicke der irgendwie doch liebenswerten Chaoten sorgen ab Beginn dafür, dass das Zwerchfell so richtig strapaziert wird. Die Handlung ist natürlich nur Nebensache, strunzblöd und ohnehin nur Mittel zum Zweck, um einen Charakter nach dem anderen auf möglichst spektakuläre Weise das Zeitliche segnen zu lassen. Das geschieht teilweise mit einer herrlichen Meta-Ebene: da unterhalten sich zwei Lehrer in einer Szene über die typischen Horrorfilmklischees und meinen, dass sie in einem derartigen Film nur unwichtige Nebenfiguren währen, die relativ früh ziemlich brutal sterben – und als Nächstes passiert dann natürlich genau das. In einer anderen Szene bekommt man dann sogar Musikclip-Ästhetik geboten, wenn eines der Opfer in einer Turnhalle zu Edvard Griegs „In der Halle des Bergkönigs“ unablässig mit Basketbällen bombardiert wird.

Ist die Story dumm? Und wie! Sind die Figuren platt? Aber sowas von! Ergeht sich die Handlung nur in ständigen Blutbädern und geschmacklosem Humor? Andauernd! Macht der Film Spaß? Ja, was denn sonst?!

Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Fabrício Bittar serviert uns hiermit eine deftige Schlachtplatte, die zwar voller Klischees steckt und in Sachen Sadismus und Plattitüden gelegentlich vielleicht auch etwas übers Ziel hinausschießt – dafür aber (nicht nur im übertragenen Sinne) voller Herzblut steckt, in angenehmer Oldschool-Herangehensweise hauptsächlich handgemachte Ekel-Effekte bietet und von Anfang bis Ende einen Lachanfall nach dem Anderen bereithält. Hiermit dürfte er auch sein Heimatland auf den Radarschirm des Horrorpublikums geholt haben.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sich bald ein deutscher Verleih findet (wurde gefunden 🙂 ) und die so häufig humorlosen Prüfgremien hier keinen Anlass für eine Indizierung oder Beschlagnahme sehen. Denn diesen herrlichen Retroschinken sollte man vor allem auf eine Weise genießen: Hirn ausschalten, Kumpels einladen, Flaschen köpfen und sich gute 100 Minuten vor Lachen bepissen. So viel Spaß hielten die letzten Jahre viel zu wenig Filme bereit!